Donnerstag, 25. Oktober 2012

Das System - DIE Krankheit?

Ist das System die Krankheit, in diktatorischen Zeiten, in Zeiten des Krieges? Nein. Es ist lediglich das Symptom der einzigen Krankheit der Welt, die mit keinem medizinischen oder ethischen Fortschritt besiegt werden kann:
Der Mensch.
Ist also der Mensch der Grund für jeglichen Untergang? Ich sage: Ja! Die Welt ansich, ohne den Menschen, war ein regulierter Zyklus, ein in sich geschlossenes System. Es funktionierte. Doch seitdem die menschliche Natur waltet und schaltet gehen die Zahnräder des Wunderwerks Erde kaputt, unser Egoismus und unermüdlicher Ehrgeiz nach Fortschritt überschreitet die natürlichen Grenzen der Belastbarkeit unseres Planeten. Es ist längst zu spät, etwas daran zu ändern, egal wieviel für Umweltschutz und Klimaschonung geworben und gepredigt wird. Die Welt, so wie sie einmal war, ist nichtmehr vorhanden, unsere Ansichten der 'Erde' sind die Falten des Gesichts, dass sie einmal dargestellt hat, wunderschön und makellos. Doch wir trieben unentwegt Furchen in sie hinein für den egozentrischen Erfolg unserer Rasse, ohne Rücksicht auf die Flora und Fauna oder die Nachhaltigkeit unserer Taten. Wenn wir doch die so höchst intelligente Spezies in unserem Universum sind, warum sind wir dann nichtmal weitsichtig genug um die Konsequenzen unserer Taten zu sehen?

Katastrophen passieren nicht einfach

Diesen Satz hört man zu Anfang jeder Folge der Serie Sekunden vor dem Unglück, in denen faktisch recherchiert dargelegt wird, wie es zu berühmten Unfällen kam. Auch wenn der Kontext ein anderer ist, passt er dennoch in meine Thematik.
Was ich damit sagen möchte, ich mache es mal an einem Beispiel fest: Ein Mensch, ein Diktator, wie Adolf Hitler, ist nicht plötzlich da und kontrolliert eine beinahe unaufhaltsame Macht, ein Völkermord passiert nicht von heute auf morgen. So sehr sich die Menschen auch über die Probleme unserer Gesellschaft beschweren, ist es doch unsere Naivität, die es dazu kommen lässt. WIR Menschen erschaffen die Missstände, weil wir uns niemals über die Tragweite unserer Entscheidungen im Klaren sind, weil wir nicht fähig sind für das große Ganze zu denken.
Einer der größten angeprangerten Werte der Menschheit ist die Freiheit und die Unabhängigkeit. Doch ein Land wie z.B. die USA, die ihre gesamte Verfassung zunächst beinahe ja nur auf diesen Wert beruft, ist der Überwachungsstaat schlecht hin. Doch auch solche Systeme entstehen erst durch die Lethargie des Menschen, die Unfähigkeit für ein zufriedenstellendes System einzustehen.

Die Unsinnigkeiten von Rebellionen und Veränderungen 

Natürlich, es gibt unendlich viele Personen, die sagen Ich würde es deutlich besser machen. Nur jedes Mal, wenn es tatsächlich zu einer erfolgreichen Rebellion oder Revolution kommt, zeigt sich, dass der Mensch einfach nur für den eigenen Untergang und die Versklavung der Menschenrechte geschaffen ist. Zunächst wird natürlich die Euphorie im Land groß sein, doch irgendwann wird wieder eine neue Regierung gebildet die - früher oder später - die gleichen Fehler wieder begehen wird, bis die nächsten Märtyrer kommen sie zu stürzen; um daraufhin im selben Teufelskreis gefangen zu sein.
Dieses Verhalten zeigt sich auch bei einem Umschwung in einer bestehenden Politik. Die vom Einfluss her politischen Randgruppen haben niemals ein Problem damit, Gründe zu finden, um die regierende Partei anzukreiden, ihnen Fehler vorzuwerfen. Klar, kritisieren ist eine der einfachsten Tätigkeiten der Welt und dazu ist jeder Mensch fähig. Doch als z.B. in Berlin Die Linke nach einer Wahl an die Macht kam, weil sie mit ihrer Kritik und ihren Plänen für die Zukunft die Hauptstadtbürger überzeugt hatten, waren sie nicht ansatzweise dazu fähig, eine funktionierende Regierung zu führen und verloren die Führung wieder sehr schnell. Denn dann zeigt sich, dass hinter deren großen Worten nicht viel hinter steckt, denn im Endeffekt ist kein Mensch wirklich besser als der andere.
Jeder von uns ist gleich, gleich krank und gestört und zum Untergang verurteilt.

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Wie die Freundschaft verloren ging

Freundschaft. Wer weiß überhaupt noch, was ein wahrer Freund bedeutet und was ihn ausmacht?

Der Status Quo

Mittlerweile ist es so, dass wenn man auf einer Party einmal mit jemanden etwas trinkt, dass er sofort der beste Freund ist. Die wirklichen Werte einer Freundschaft sind längst verloren gegangen und wie beständig ist ein Freund? Eine Woche, vielleicht einen Monat? Dann kommt es zu einer kleinen Fauxpas und schon will man sich nichtmehr in die Augen gucken, da hat man direkt zig andere, neue Freunde.
Ich habe nichts dagegen, wenn man viele Freundschaften pflegt, das tu' ich ja auch in großen Maßen. Aber ich kann untereinander differenzieren und weiß, auf wen ich wirklich zählen kann und diese Menschen bleiben auch in meinem Leben.

Nehmen wir als Beispiel Jimmy, meinen Mitbewohner und bester Freund. Es ist nicht so, dass wir uns nur dauerhaft mit einem Honigkuchenpferd-Lächeln hinterherhängen, wir streiten uns auch mal. Aber so was festigt die Freundschaft und sollte unter reifen Personen auch möglich sein, ohne langfristige Konsequenzen fürchten zu müssen.

Wie eine Freundschaft sein sollte - Wunschkonzert

Wenn man mich fragen würde, wie eine wahre Freundschaft aussieht, würde ich ungefähr so antworten:
Ein wahrer Freund steht mir bei, in guten Zeiten und nochmehr in schlechten Zeiten. Er findet nicht alles an mir toll, im Gegenteil, er ist die Person, die Fehler anspricht, aber dann mit mir versucht daran zu arbeiten. Er akzeptiert nicht alles sondern gibt mir Contra, weil ich nur so etwas an den Dingen ändern kann. Wenn er mich kritisiert, dann weiß ich, dass er das aus guten Willen tut und nicht um mich runterzumachen.
Egal wieviele Menschen gegen mich stehen, stärkt er mir den Rücken und würde auch Rücken an Rücken mit mir gegen die gesamte Menschheit kämpfen. Er steht für mich ein, nicht um mich in meiner Anwesenheit zu beeindrucken, sondern gerade wenn ich abwesend bin. Ich kann mich auf ihn verlassen und er sich auf mich und wenn ich ihm helfen kann, egal wo, dann tu' ich das nach besten Kräften, für ihn gebe ich mich selbst auf und er tut das Selbige.
Wenn's mir schlecht geht, dann kann ich nicht nur mit ihm reden, sondern ich weiß, dass er mich versteht, weil er mich kennt. Weil er mich WIRKLICH kennt, und nicht, weil wir ein paar Mal auf Partys miteinander geredet haben. Und er ist der Beste darin, meine Laune zu verbessern, mich zum Lachen zu bringen. Ich kann mit ihm über die stulligsten Dinge lachen und über die ernstesten Themen diskutieren.

Könnt ihr von eurem "besten Freund" das Gleiche behaupten? Ich kann es und ich würde nichts auf der Welt dagegen eintauschen. Es hält mehr als Familie oder Liebe, es ist dicker als Blut und stabiler als das härteste Metall.

Warum ist so was heutzutage so selten?

Eine gute Frage auf die ich nichtmal eine vernünftige Antwort finden kann. Es ist natürlich schwierig und teilweise eine Sache von Glück, eine Person zu finden, wo die Zahnräder so ineinander greifen. Deshalb versucht man eben auf lächerliche Bekanntschaften aufzubauen und sich selbst einzureden, dass die Person unersetzlich wäre, nur um sie ein paar Tage später wieder abzuschießen wegen irgendwelcher Lapalien. Macht es die Leute glücklich? Mich würde es nicht zufriedenstellen können, nichtmal ansatzweise, denn ich brauche Konstanz in meinem Leben und ein bester Freund sollte ein Fels in der Brandung sein, ein standfestes Refugium, das letzte Seil, das niemals reißt.

Ich wünsche mir, dass die wahre Freundschaft wieder in den Herzen der Menschen einkehrt, denn ich glaube sie wissen garnicht, was sie da verpassen. Doch wer denkt, er wäre mit seinen "Pseudo-Besten" zufrieden, dem sei das gegönnt, doch so naiv, das nicht einsehen zu können, bin ich nicht.   

Søren.

Montag, 15. Oktober 2012

Der Wert der Musik

Musik - Eine der großartigen Erfindungen der Kultur und Kunst

Musik gehört zum Leben dazu wie die Luft zum Atmen. Ist natürlich etwas überspitzt formuliert, doch grundsätzlich ist es so. Die meisten machen sich ja niemals Gedanken darüber, welchen Wert die Musik eigentlich hat, doch klar ist, dass sie für jeden Menschen wichtig ist, egal in welcher Lebenslage und -situation.

Ob Gefühle oder Stimmung, es gibt immer die passende Musik dazu

Ihr kennt das ja sicherlich. Wenn ihr traurig seid, z.B. aufgrund von Liebeskummer, dann tut es "gut", sich Musik in dieser Thematik anzuhören und einfach mal alles gefühlsmäßig rauszulassen. Es gibt zwar immer diejenigen unter uns, die meinen, sich des Weinens abzuschwören, wobei dies aber nur kontraproduktiv ist, denn ein Mensch muss seine Gefühle ausleben können, egal in welche Richtung. Und Musik ist ein großartiger Begleiter in dieser Situation.
Es geht natürlich auch andersherum, denn wenn man feiern oder Spaß haben möchte, unterstützt man dieses Vorhaben selbstverständlich mit passender, musikalischer Untermalung. Genauso wie Wut durch laute und schnelle Musik verarbeitet wird. Jeder mag seinen eigenen Musikstil haben, doch grundsätzlich verfolgen und erreichen wir alle das selbe Ziel. Gefühle in Klang umzuwandeln, sich irgendwo verstanden zu fühlen und in aller Ruhe den Druck des Alltags abhanden kommen zu lassen.

Entspannung, Party, Zeitvertreib oder Gefühle

Egal mit welcher Intention man welches Musikstück hört, ist sie immer dabei und ich denke, dass eine Welt ohne Musik deutlich trister und verklemmter wäre. Musik kann Tabus brechen und Gesellschaftskritik üben. Musik bewegt die Herzen der Menschen mehr, als reine Worte es tun könnten. Musik inspiriert und bringt eine ganze Gruppe in Bewegung. Musik stachelt an, Musik ist für einen da, Musik gibt es zugeschnitten für jeden Menschen, egal ob Pop, Rock, Metal, Electro, Dubstep oder R&B, wobei sich heutzutage viele Genres überschneiden. 

Ohne: Geht nicht

Demzufolge ist klar, dass Musik aus unserem Leben nicht wegzudenken ist. Warum auch? Natürlich kann Musik wie alles in unserer Gesellschaft auch schaden, und dennoch ist sie so hilfreich, innovativ und in jedem neuem Lied einzigartig, dass ihr Verlust mit nichts anderem zu vergleichen wäre. Und somit wünsche ich jedem meiner Mitmenschen sich von meiner Liebe zu Musik anstecken zu lassen und sie ebenso als Hilfsmittel und Begleiter im Leben zu sehen, wie ich das tu'.

Auf ins fröhliche Ohrendröhnen,
Søren.

(P.S.: Meine Lieblingsband ist übrigens Rise Against, denn ich liebe die rein melodische Wirkung wie auch den Inhalt ihrer Text ihrer Musik, ich kann es nur jedem ans Herz legen!)

Freitag, 12. Oktober 2012

Fame und Berühmtheit

So, nach einer Woche Schreibpause und Ruhe, die ich mir habe gönnen müssen, auch durch meine Magen-Darm-Grippe, melde ich mich auch mal wieder zu Wort, diesmal zum Thema Beliebtheit.

Was bedeutet Beliebtheit eigentlich?

Beliebtheit bzw. "Fame" wie es im neumodischen Jugendslang heißt ist ja etwas, das man heutzutage immer wieder versucht zu erstreben bzw. sich oft einbildet, man würde es besitzen. Doch wann ist eine Person beliebt?

Ist eine Person beliebt, weil sie xxx Freunde auf Facebook hat? Oder weil sie überall in ihrem Freundeskreis gefeiert werden? Meiner Meinung nach ist so was ein Pseudo-Status, um sich Selbstbewusstsein zu ergattern, was sie durch wirkliche Stärken oder Talente nicht erreichen können. Sie profilieren sich darauf und predigen ihr Ego darauf, wie andere Leute über sie reden. Ich halte von dieser Art der Bestätigung nichts.
Ich meine klar, man kann von sich selbst denken was man möchte, ein ehrliches Bild von sich kann man sich nur durch die Aussagen anderer machen, jedoch kann ich da persönlich nur Wert auf Meinungen legen, die von Menschen kommen, die mich auch wirklich kennen, wie enge und wahre Freunde.

Image im Internet

Die Menschen, die im Internet gefeiert werden und sich "fame" fühlen, leben in diesem Bereich eigentlich fast immer ein Doppelleben, ein Image, dass von dem wahrlich meistens dummen Publikum gefeiert wird. Hier ein kecker Spruch, da etwas Machogehabe, und schon ist mein ein echt süßer und geiler Typ. Hier Ausschnittfotos, hier anstößige Witze, und schon ist man eine heiße Braut.
Aber wer lebt schon tatsächlich seinen originalen Charakter aus? Ich für meinen Teil tu's, und ob man mich dafür feiert oder hasst ist mir relativ egal. Solange z.B. Leute meinen Blog lesen, die ihn verstehen und sich teilweise angesprochen fühlen mit meiner Denkweise, freut mich das, egal ob es 10 oder 100 Leute sind.

Wirkliche Beliebtheit

Wirklich beliebt sind für mich andere Dinge, z.B. eine Sportart wie Fußball, ein Genie wie Albert Einstein oder Immanuel Kant oder ein Schauspieler wie George Clooney. Auch wenn bei solchen Dingen immernoch die Meinungen weit auseinander gehen können, kann niemand abstreiten, dass sie bekannt und beliebt sind und das nicht ohne Grund. Sie haben aufgrund dem, was sie den Menschen brachten, einen Status erreicht, der wirklich renommiert und achtungsvoll ist. Und SOLCHE Menschen sollen gefeiert und geliebt werden, keine Pseudonyme im Internet. 

Freitag, 5. Oktober 2012

1. Ignoranz und Veränderung /// 2. Gleichberechtigung in der Gesellschaft

Warum können es Menschen nicht akzeptieren, wenn man sich weiterentwickelt?
Während ich mich das oft gefragt habe, weil meine Freunde mit dieser Problematik konfrontiert wurden, habe ich heute auch mal meine eigene Erfahrung damit gemacht. Auf meiner ask.fm-Seite war eine Person der Meinung, die aus gewissen Informationen nur aus meinem "alten Leben" stammen kann, sich darüber beschweren zu müssen, dass ich doch so abgerutscht und nichtmehr der gute Mensch von früher wäre. Ist das so?

Das Alter und die Reife

Ich meine klar, ich bin nichtmehr der Mensch, der ich vor 2 oder 3 Jahren gewesen bin, was aber gut und in irgendeiner Form auch normal ist. Ich meine, damals war ich noch ein Jugendlicher und in meiner Pubertät gefangen, auch wenn ich nie wirklich Zeit hatte, um meine Kindheit zu genießen. Doch nunbin ich erwachsen und führe in Lübeck mein eigenes, neues Leben. Aber ist mir dafür ein Vorwurf zu machen?
Vor dem Status Quo ging es mir nicht wirklich gut, doch jetzt, wo mein Selbstbewusstsein und meine Lebenseinstellung eine ganz andere ist als zuvor, wird mir vorgehalten, dass ich verzweifelt wäre und am Abgrund meines Lebens stände, irgendwas passt da doch nicht? Entweder, bin ich und alle Mitmenschen blind und verleugnen, dass es mir eigentlich ja ach so scheiße geht, oder, was die um 173% wahrscheinlichere Möglichkeit ist, hat diese Person keine Ahnung, wer ich nun bin. Es ging ja soweit, dass mein neuer Freundeskreis als "Emogruppe" bezeichnet wurde, die nicht einsehen könnte, wie schlecht es ihnen geht. Das unser Verhalten eigentlich aufzeigt, dass es uns wunderbar geht und wir unser noch junges Leben genießen ist natürlich für eine ignorante Person nicht ersichtlich.

Aber nun gut, wie heißt es doch so schön: "Lass'e reden." Und insofern ziehe ich mich auch nicht allzu sehr an diesen Dingen auf, sondern schmunzel' eher.

Gleichberechtigung in Bezug auf Emanzipation und den "Rassenkonflikt"

Der zweite Teil meines Blogposts zielt auf ein sehr viel vakanteres Thema an, weshalb ich von Vornerein einige Dinge klarstellen möchte:
Ich bin kein Rassist oder Frauenhasser, hege keine faschistischen oder nationalsozialistischen Hintergründe oder verbreite rechtes Gedankengut. Dies ist lediglich meine unabhängig gebildete Meinung, frei von Politik, Religion oder Medienhäscherei und ich bitte darum, das zu akzeptieren.

Wir alle kennen die Thematik ja. Frauen und Ausländer werden in der Gesellschaft benachteiligt und müssen gefördert werden. Grundsätzlich fördere ich diesen Gedanken, der ja vorallem im 20. Jahrhundert entstand, doch mittlerweile ist diese "Idee" zu einer ausufernden Ideologie geworden, die nicht das gewollte Gleichgewicht anstrebt, sondern eigentlich das Gegenteil.

Meine Grundsatz lautet:
Jeder Mensch sollte unabhängig von Hautfarbe, Staatsangehörigkeit, religiösen oder politischen Ansichten und Geschlecht gleich behandelt werden.

Das gleich habe ich hier extra dick markiert, weil genau dabei das Problem liegt, denn die heutigen Bewegungen wollen keine Gleichschaltung erstreben, sondern eine BEVORteilung. Was das bedeutet, kläre ich in zwei getrennten Bereichen.

Emanzipation und ihre Folgen

Frauenquote, Frauen in die Führungsetagen und Girls Day. Das sind typische Begriffe, die wir wohl alle mit dem Begriff Emanzipation verbinden. Doch was bedeutet das eigentlich? Grundsätzlich ist das Wort Emanzipation ein weitreichender Begriff, der nichts alleine nur mit Frauen zu tun hat sondern viel länger existiert. Wer sich mit der genauen Definition beschäftigen möchte, der kann dies in diesem ganz gut geschriebenem Wikpedia-Artikel tun.

Wer dies getan hat oder sich der Bedeutung schon vorher bewusst war, der weiß, dass es grundsätzlich um Gleichberechtigung in Politik, Gesellschaft und Berufswelt geht. Dies ist natürlich ein Ziel, dass angestrebt werden muss, doch meiner Meinung nach wird heutzutage weit über dieses Ziel hinaus geschossen.
Meinen Erlebnissen nach ist es so, dass Frauen bei gleicher Leistung bessere Referenzen vorzuweisen haben, lediglich WEIL sie weiblich sind. Klar soll damit erreicht werden, dass mehr Frauen in Führungpositionen zu finden sind, aber ist das wirklich der richtige Weg? Eine Firma muss wirtschaftlich denken, und man kann nicht aus ethisch-moralischen Gründen die Effizienz der Mitarbeiter außer Acht lassen. Wenn Frau X und Mann Y die gleichen Stärken und Schwächen bei selben Konditionen vorzuweisen haben. dann spricht natürlich nichts dagegen, dass man die Frau einstellt, doch sollte der männliche Bewerber besser sein, so wäre es ja eine Benachteiligung des männlichen Geschlechts, wenn er aufgrund letzterem Fakt nicht eingestellt wird. Ich denke jeder versteht, was ich damit sagen möchte.

Glück und Unglück als Ausländer

Vieles, was zu diesem Thema gehört, habe ich bereits zur Emanzipation gesagt, denn in diesem Bereich ist es eigentlich die selbe "Problematik", auch wenn sie in Deutschland nicht ganz so schlimm ist wie z.B. in Teilen Amerikas. Wie eingangs gesagt, ich habe ganz und garnichts gegen Ausländer, im Gegenteil, Deutschland mangelt es stark an ausländischen Fachkräften und Akademikern. Doch kann man es verantworten, dass z.B. ein Schwarzer nur deshalb genommen wird, weil er schwarz ist? Es ist natürlich ein Spaziergang auf Messers Schneide, weil es meistens nur ins Extreme geht, entweder er wird eingestellt, weil er schwarz ist, oder er wird nicht eingestellt, weil er schwarz ist. Und genau DAS ist das Problem, dass überhaupt darauf geachtet wird.
Ich bin der Meinung, dass das Beste wäre, wenn eine Einstellung ohne Foto und Vorstellungtermin abläuft. Ich weiß, das wäre nicht zu realisieren und hätte hunderte Nachteile, weil jeder dann eine gute Bewerbung bringen könnte, ohne den Inhalt bestätigen zu können, aber somit würde niemand voreingenommen besser oder schlechter aufgrund von Hautfarbe, Geschlecht usw. beurteilt werden.

Aber auch in Themen außerhalb der Berufswelt sorgt die Thematik für Probleme, zum Beispiel in der Kriminalität. Oftmals ist es so, dass wenn man einem Ausländer irgendwas verbietet oder er bestraft wird, dass man sofort als Nazi und Rassist hingestellt wird (Was sehr viel mit dem Hitler-Komplex zu tun hat, den ich auch noch mal thematisieren werde). Bei einem Einheimischen ist so ein Verhalten aber normal und da dreht sich niemand nach um. Doch Medien stürzen sich gerade zu darauf, doch andersherum können sie auch. Wenn zum Beispiel ein Türke in Deutschland ein Verbrechen begeht und in der Zeitung darüber geschrieben wird, dann wird in 100% der Fälle extra mindestens einmal erwähnt, dass er türkischstämmig ist. Warum wird das dort geschrieben, wenn es mit dem Verbrechen an sich überhaupt nichts zu tun hat? Natürlich, um kontroverse Diskussionen über die Ausländerfrage zu starten, was im Endeffekt mehr Leser für die Zeitung herbeischafft. Die Experten in diesem Gebiet ist die BILD-Zeitung, aber um auf dieses Exemplar journalistischer Meisterleistung einzugehen ist mindestens ein eigener Blog nötig, so dass ich hier nicht weiter eingehe.

Ich habe nun schon eine Menge geschrieben und sollte so langsam mal zum Punkt kommen. Ich hoffe, dass jedem, der sich die Zeit geopfert hat, alles durchzulesen, mein Standpunkt klar wird und auch versteht, dass das nichts mit Rassismus zu tun hat sondern unabhängiger Meinungsbildung. Wenn Bedarf besteht, würde ich auch gerne weiter über solche kritischen Themen schreiben, denn das bringt mir auf jeden Fall eine Menge Spaß.

Liebe Grüße,
Søren.

Privatsphäre und eigene Dinge, die nicht respektiert werden.

In einer Stadt wie Lübeck, in der Jeder Jeden kennt, ist es immer das Gleiche. Sobald du irgendeinen Fehler begehst, weiß nach spätestens einer Woche durch die Sensationsgeilheit der Menschen dein gesamter Freundes- und Bekanntenkreis davon.

Fehler passieren

Es ist ja garnicht so, dass ich die Fehler gutreden möchte oder eine Missbilligung derer schlechtheiße. Doch warum muss man sich ständig in die Dinge anderer Menschen einmischen? Wahrscheinlich liegt es daran, dass sie in ihrem eigenen Leben garnicht genug Mist und Drama finden, an dem sie sich hochziehen können, da sucht man sich eben fremde Probleme, macht sich diese zu eigen und meint mitreden zu müssen.
Die meisten Fehler, die man begeht, wären nach spätestens einem Monat Schnee von gestern, wenn man die Beteiligung anderer Leute nicht mitzählt. Aber letztere Sorgen dafür, dass alles noch eine ganze Portion überdramatisiert und langezogen wird. "Hach, wie konntest du nur, ich bin ja so enttäuscht von dir."

Richtiges Verhalten - Trennung der Spreu vom Weizen

WAHRE Freunde erkennen zwar Fehler, sagen einem die Meinung und teilen einen mit, dass man nicht möchte, dass es wieder passiert. Doch danach versuchen sie selbst zu verhindern, dass sich das Ereignis wiederholt und setzen alles daran, danach für einen da zu sein. Konsequenzen müssen sein, aber völlige Ablehnung und Intoleranz machen nichts besser und sorgen eher dafür, dass es gerade noch einmal passiert. Daher:
Stolz runterschlucken und füreinander da sein.

Ich entschuldige mich, wenn mein Blog nicht die sonstige Qualität hat wie sonst, da ich diesen Post im angetrunkenem Zustand verfasst habe.
Dennoch einen schönen Freitag und ein erholsames Wochenende euch allen,

Søren.

Montag, 1. Oktober 2012

Du machst dir keine Gedanken solange die Nutella nicht nach Scheiße schmeckt!

Ich weiß, dass der Posttitel zunächst ein wenig komisch klingen mag, doch handelt es sich dabei um den Titel eines Liedes des "Rappers" DCVDNS, mit dessen Musik und dem Text von diesem Lied im Besonderen ich mich sehr gut identifizieren kann.


"Mein größtes Problem dass ich habe, die Menschen verstanden zu haben"
 Diesen Satz, stammend aus dem Lied oben, habe ich mir mittlerweile auch schon mehr als einmal gesagt. Denn nachdem man soviel durchgemacht hat wie ich und das Leben und die menschliche Psyche mit anderen Augen sehen kann, kann man Menschen nichtmehr wie vorher behandeln. Du fängst an, ihr Wesen und ihren Charakter zu analysieren und teilweise zu kritisieren und "normale" Pseudo-Probleme (wie "Ah, mein Haar ist stumpf" oder "Mein Schwarm hat mich heute nicht angeschaut") sind nichtmehr ernstzunehmen.

Unwissenheit ist ein Segen.

Ich wäre froh, könnte ich mit der früheren Naivität durchs Leben gehen, doch dieser simple Lebensstil ist mir nun auf ewig versagt. Mein Schicksal liegt daran, alles zu hinterfragen und immer den steinigsten Weg zu gehen.
Und immer wieder frage ich mich: Wie schaffen es meine Mitmenschen, so simpel und doch glücklich zu leben? Sie profilieren sich an Kleinigkeiten im Leben und machen sich keine Gedanken um das "große Ganze". Ich könnte mit einem so beschränktem (metaphorischem) Blickfeld nicht mein Leben leben und doch zufrieden mit mir sein. Ich muss mich an Schicksalsschlägen und unmöglichen Zielen aufgeben, ich brauche die Herausforderung und das Leid wie die Luft zum Atmen. Und auch wenn ich "normale" Menschen beineide um die Einfachheit ihres Seins, würde ich doch niemals mein Leben gegen das eines anderen eintauschen.