Sonntag, 30. September 2012

Alkohol du böser Geist...

Kennt ihr das, wenn ihr euch sagt, dass ihr nie wieder Alkohol trinken wollt, während ihr gerade mit dem Kopf irgendwo drüber hängt? Gestern hatte ich mal wieder diesen Moment und auch wenn ich im Nachhinein weiß, dass es sowieso nicht dabei bleibt, hat es mich doch mal zum Nachdenken und Hinterfragen des Trinkens gebracht.

Warum trinke ich?

Ein Freund von mir drückte es gestern, trotz seines Alkoholpegels, garnicht so falsch aus: "Es gibt Dinge in uns, die wir abtöten müssen." Und irgendwo hat er auch definitiv Recht, wenn man es dahingehend auslegt, dass wir Erlebnisse und dunkle Seiten in uns verdrängen wollen. Ich kann nur für mich sprechen, dass es mir am gestrigen Tage teilweise genau darum ging, was eigentlich aber totaler Humbuck ist, denn danach hatte ich ein unglaublich großes, depressives Loch, in das ich gefallen bin. So war es zwar für einige Stunden viel besser, danach aber wiederrum viel schlechter.
Generell weiß ich natürlich, dass Alkohol nichts Schönes ist, das man verherrlichen sollte, doch ich denke die meisten stimmen mir zu, wenn ich sage, dass es in einer Gruppe einfach irgendwo dazugehört und das Gemeinschaftswesen und die insgesamte Laune stärkt. Außerdem ist es permanenter Teil meines neuen Lieblingssports Flunkyball(, der aber immernoch klar hinter Fußball steht,) der wiederrum auch für eine Gruppenphilosophie sorgt und einen im Verband begeistert. 

Was für ein Fazit erschließe ich also? Eventuell, dass Alkohol schwach metaphorisch mit dem Blinddarm zu vergleichen ist. Er ist da und gehört einfach dazu, aber wir wissen alle, dass es früher oder später Probleme damit geben wird. Nicht bei jedem, das ist klar, kommt auch auf den Lebensstil an, aber Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich hatte schonmal bessere Metaphern...

Donnerstag, 27. September 2012

Anstand und Ehre in der heutigen Zeit - Es gibt sie noch!

Als ich heute morgen aus dem Bett stieg und das Internet durchforstete, fand ich doch tatsächlich ein Beispiel moralischer Tugend und das in der heutigen Zeit! Der hier zu ehrende Gentleman heißt Miroslav Klose und ist ein deutscher Fußballnationalspieler.

Kleine Exkursion in die Fußballmaterie.
Miro, den sicherlich auch die weniger Fußballinteressierten durch WMs oder EMs kennen, lässt zurzeit seine Fußballkarriere beim italienischen Klub Lazio Rom ausklingen, der in der Serie A spielt, vergleichbar mit unserer Bundesliga. Am gestrigen Tag erzielte Klose gegen den SSC Neapel im Topspiel bereits in der 3. Minute das 1:0, jedoch mit der Hand. Der Schiedsrichter sah es nicht und hätte das Tor regelkonform gegeben, doch Klose ging selbstlos zum Referee und erklärte ihm, dass das Tor mit der Hand erzielt wurde und somit irregulär sei. Somit wurde das 1:0 annulliert und Miro wird von seinen Gegnern, den Fans und der Presse gefeiert.
Am Ende verlor sein Team mit 0:3, wie wäre das Spiel wohl gelaufen, hätte das 1:0 gezählt? Vielleicht ganz anders, man weiß es nicht. Aber die Geste seitens Klose ist ein Beispiel von Ehre, Anstand und Fairplay, wie sie heutzutage, vorallem im Fußball oder der Serie A, kaum zu finden ist. Einen Nutzen hatte er dadurch nicht, im Gegenteil, sein Team wurde dadurch "benachteiligt". Und dennoch gab es nie Zweifel daran, dass er das Tor doch vielleicht hätte zählen lassen sollen.

Ich erbiete meinen höchsten Respekt für diese große und doch kleine Tat, die mich hoffen lässt, dass nicht alle Menschen auf der Welt vergessen haben, was ehrenwerte Tugenden sind.

Aller Anfang ist schwer...

Wie eröffne ich einen Blog?



Einleitung und andere Probleme
Die erste Frage, die mir durch den Kopf schießt. Ich könnte direkt ein wenig von mir erzählen, denn in einem Blog geht es ja vorzugsweise um den Blogger. Ich könnte natürlich auch eine Anekdote oder direkt ein Thema mit Stellungnahme nehmen, damit man sich direkt darauf vorbereiten kann, was einen hier erwarten wird. Vielleicht einen kleinen Gag als Eisbrecher?

Im Endeffekt ist es eventuell das Beste, wenn ich das Alles verwerfe und einfach nur ein wenig vor mich hinschreibe. Schreiben ist sowieso meine Lieblingsart, sich selbst zu öffnen. Wörter, Texte und die Art, wie sie verfasst werden, sind so vielfältig wie wohl kaum ein Bereich im Leben. Man kann Gefühle erwecken, Meinungen vertreten, Zeit und Langeweile vertreiben, Vereinbarungen treffen, Gesetze gültig machen und ganz stupide miteinander kommunizieren. Ich glaube, dass die meisten Menschen garnicht wissen, wieviel Wert der Literatur bemessen werden müsste, weil es für sie einfach eine nebensächliche Tätigkeit ist, doch wer die Lyrik beherrscht und mit seiner Eloquenz die Köpfe der Mitmenschen erreicht, dem wird ungeheure Macht zu Teil.

Abschluss vom Anfang
So, die Problematik des Eröffnungspostes ist überwunden und mein Tag und meine Energe neigt sich dem Ende zu. Ich hoffe, dass mit der Zeit einige Leute Gefallen an meinem Blog finden, die sich hoffentlich auch mit mir auf einer Wellenlänge befinden und nachvollziehen und verstehen können, was ich hier so schreibe.

Somit verbleibe ich und wünsche allen einen geschmeidigen Abend,
Søren.